Geht der Pferdefan an einem Sonntag mal wieder zur Rennbahn und sieht die vierbeinigen Stars der Pferdeszene mit ihren Jockeys wieder viele Pokale gewinnen, dann scheint dies einfach nur ein tolles Vergnügen zu sein.
Doch während der Besucher sich einfach nur amüsiert und vielleicht beim Wetten noch einen Gewinn macht, so geht dies nur, weil viele helfende Hände hinter den Kulissen sich um all die Kleinigkeiten kümmern, die ein Rennen zu einem perfekten Sportevent machen werden.
So gibt es 155000 Menschen, die durch den Rennsport eine Arbeit hinter den Kulissen erhalten haben. Sie sind es auch, die dazu beitragen, dass die weltweit 170000 Rennpferde immer gut versorgt werden können.
40000 Züchter sorgen für Nachwuchs auf der Rennbahn
Diese Mitarbeiter arbeiten vielleicht für einen der 40000 Züchter, die es rund um den Globus gibt. Mit der Vielzahl an Rennpferden kann es dann auch gelingen, dass rund 800000 Rennen in jedem Jahr stattfinden können.
Sie werden auf den 500 Rennbahnen rund um die Erde ausgetragen und auch in Deutschland können die Pferdefans auf 43 Rennbahnen sich die sportlichen Vierbeinen in vielen Rennen anschauen. Zum normalen Rennalltag gehören natürlich auch die Wetten, sodass in jedem Jahr 35 Milliarden Wetten von mehr als 20 Millionen Wettkunden platziert werden.
Der Rennsport – nicht nur ein Sportvergnügen, sondern auch ein Geschäft
Das Rennsport für die Züchter ein großes Geschäft sein kann, sieht man an den riesigen Summen, die für ein außergewöhnliches Rennpferd gezahlt werden. So gab es schon einen japanischen Hengst der die magische Summe von 64 Millionen Dollar einbrachte. Was dem Züchter und Verkäufer eine große Geldsumme beim Verkauf einbringt, dass kann dem Käufer vielleicht einen Gewinner auf den Rennbahnen dieser Welt einbringen und im besten Fall bei einem Hengst immer wieder wertvolle Fohlen, die sich in der Sportwelt als Sieger erweisen können.
So sind Zuchterfolge mit hervorragenden Hengsten und Stuten stets bei den Züchtern gerne gesehen, auch wenn ein Pferd sich vielleicht nicht als der ständige Sieger auf den Rennbahnen erwiesen hat.
Die Rennpferde – ein Leben auf der Rennbahn kann Stress bedeuten
Was für die Besucher einen tollen Spaß beschert, dass ist für die Pferde nicht immer das pure Vergnügen und der Kenner der Sportszene mit Pferden wird wissen, wie sehr Pferde unter dem Erfolgsdruck leiden müssen. In der Regel müssen die Pferde im Alter von 2 bis 4 Jahren die besten Leistungen zeigen und ältere Tiere werden einfach aussortiert.
Das Training bringt für die Tiere immer wieder Verletzungen und hier haben über 50 % der Tiere unter Schäden des Bewegungsapparates zu leiden. Stresskoliken, Stürze oder Herzversagen, die Liste der Leiden von Rennpferden ist lang und beschert schon sehr jungen Tieren eine beachtliche Krankheitsgeschichte.
Pferde von großen Züchtern – ein tristes Leben
Ein tristes Leben ist hier an der Tagesordnung und auch das tägliche Training ist für die Pferde eher Stress als eine Abwechslung. Das ständige Leben in einer Box macht die Tiere krank und darum gibt es auch eine große Anzahl von Hengsten die schnell wieder aussortiert werden. D
och damit ist das Leiden nicht zu Ende, wenn sie für die Zucht geeignet sind. Hier sind die Lebensumstände auch nicht viel besser und ein freies Leben mit Freilauf kann erst kommen, wenn der Lebensabend erreicht wird.